Beaten, but unbowed Our friend and writing colleague John McGuffin is gone from this world. Des Wilson |
Good men must die, but death cannot kill their names. - Proverb The Late John McGuffin The obituary cliche that "He didn't suffer fools gladly" was never more apt than for John McGuffin, which occasionally presented him with problems of an inter-personal nature, since McGuffin tended to regard a remarkably wide section of the earth's population as fools. Anybody who voted in an election ("It's wrong to choose your masters!"). All who had ever darkened the door of a church after reaching the age of reason. People opposed to cannabis. And that was just for starters. Eamonn McCann |
In the democracy of the dead all men at last are equal. Death of An Anarchist Writer The road to Roselawn Crematorium has always struck me as being possessed of an ethereal quality. Sweeping in from the west of the city across the Knock Dual Carriageway, replete with its heavy greyness, the swing right onto the Ballygowan Road quickly brings you to that strange intersection where two worlds meet, like billiard balls, and then bounce off into their own separate orbits. The joints that link them, at the same time forcing them apart. A deep calming green replaces the grey of the city. Anthony McIntyre |
Up against the wall John McGuffin, author, revolutionary and 'Unrepentant Fenian Bastard' died on the 28th of April 2002 in his adopted Derry - two days shy of his 60th Birthday. HASTA LA VICTORIA SIEMPRE! Padraig McGuffin |
McGuffin laid to rest The funeral took place yesterday of John McGuffin, lawyer, anarchist, banned author and former Derry News columnist. Garbhan Downey |
John McGuffin The death occurred recently of John McGuffin, journalist, author, lawyer, political activist and wit. McGuffin will be fondly remembered by An Phoblacht readers for The Brigadier, his viciously satirical column which seemed aimed at proving that the pen is mightier than the sword. An Phoblacht's CORMAC below pays tribute to his longtime friend and comrade. An Phoblacht/Republican News / Thursday 9 May 2002 |
As some of you may know John McGuffin of Belfast and Derry (and other parts) has died and is being cremated today (May Day, 2002) at Roselawn in Belfast around 3.00pm. John, or Seán as he was sometimes known, was a very independent anarchist who is perhaps most well known for providing the single anarchist element within the People's Democracy group of the sixties and carrying an anarchist banner (himself), on the Burntollet civil rights march. He was interned in 1971 and later wrote an excellent and valuable book on the history of internment in Ireland, as well as another book, 'The Guineapigs', about the selection and torture of a group of internees, which caused much embarassment to the state. Mairtin O'Cathain, ASF Derry. |
Slán, comrade Sean Für Sean McGuffin, gestorben in Derry, Sonntag, 28. April 2002 Tübingen steht noch, Sean. Mitte der 1970er Jahre hattest du geschworen, solltest du je Verteidigungsminister der sozialistischen irischen Republik werden, deren Luftwaffe gegen die dortigen studentischen peace wankers einzusetzen, die dich zwingen wollten, auf dem Höhepunkt der Guerillakampagne der IRA gegen die pox Britannica den Frieden zu predigen. Dabei ging es doch darum, dass die Murrays, zwei irische Anarchisten, nicht am Galgen enden. Auf der Rundreise durch deutsche Lande zwecks der Veranstaltungen gegen die Todesstrafe in Irland sind wir Freunde geworden. Als Ulrike Meinhof in ihrer Zelle erhängt aufgefunden wurde, war es für dich eine Selbstverständlichkeit, Mitglied der internationalen Untersuchungskommission zu werden. Mit deinen BüchernInternment und Guineapigs warst du zur Autorität in Sachen Knast und Folterexperimenten an Gefangenen in der Isolation geworden. Wir wissen, dass sich die politische Klasse bei der Errichtung der modernen Zitadellen der Macht in der Bundesrepublik Deutschland der Ergebnisse der britischen Folterforschung, die du angeprangert hast, bedient hat. Heute versieht eine tageszeitung das Wort Isolationshaft mit Gänsefüßchen. Du hingegen wurdest nie müde, die Freilassung der Gefangenen aus der Roten Armee Fraktion zu fordern. Und noch als du schon erkrankt warst, kamst du nach Berlin, um als Beobachter am RZ-Prozeß teilzunehmen. Go to sleep, my weary friend, let the times go drifting by, can't you hear the bazookas humming, sure it's yer man's lullaby (he in the derelict house)... Slán, yer old chum |
Der fette Bastard ist tot Ich verdanke ihm den Spitznamen, unter dem man mich in Belfast kennt. Nachdem ich John McGuffin 1976 in der nordirischen Hauptstadt kennengelernt hatte, besiegte ich ihn mehrmals im Scrabble, wobei es dreifache Punkte für schmutzige Worte gab. Fortan nannte er mich "The Clever Hun", der kluge Hunne. Später vergeigte ich den Titel, als ich drei Polizisten versehentlich den gestreckten Mittelfinger zeigte, weil sie uns auf dem Weg ins Wirtshaus durch ihre langsame Fahrweise aufhielten, während die Zapfhähne zu versiegen drohten. Einer der Beamten sagte zu mir: "Hast du ein Glück, dass wir unsere Uniformen anhaben, sonst würden wir dich jetzt verprügeln." Ich wollte gerade einwenden, dass sie sich dadurch doch noch nie davon abhalten ließen, als ich McGuffins Blick sah: Sag es nicht, drückte er aus, sonst können wir den Pub vergessen. Ralf Sotscheck |
Irischer Autor McGuffin kurz vor seinem 60.Geburtstag gestorben 30-04-2002 Für Dienstag wäre McGuffin zu einer Geburtstagsfeier in Berlin eingeladen gewesen, die nun als "Feier auf sein Leben" mit zahlreichen Freunden und Kollegen stattfinden soll, wie die Edition Nautilus betonte. Der in Belfast geborene McGuffin bezeichnete sich selbst als "Republikaner, Anarchist, intellektueller Rowdy und Schriftsteller". Als Ulrike Meinhof 1976 in ihrer Haftzelle erhängt aufgefunden wurde, wurde er Mitglied der internationalen Untersuchungskommission. McGuffin war Mitglied der Peoples Democracy, einer studentischen Bürgerrechtsorganisation und begann zu schreiben, als er 1971 von der britischen Armee interniert wurde. In seinen ersten beiden Büchern "Internment" (1973) und "Guineapigs" (1974) stellt er die Geschichte dieser Internierung dar. Sein 1990 bei Nautilus erschienenes Buch "Der Hund" wurde bisher von keinem britischen Verlag veröffentlicht, betonte Nautilus. Anfang der 80er Jahre emigrierte McGuffin für einige Jahre in die USA. Über diese Zeit veröffentlichte er den Roman "Der fette Bastard" (1997 bei Nautilus). "Last Orders. Neue Geschichten" erschien im Herbst 2001. McGuffins Roman über den aus Derry stammenden Abenteurer Charles Nomad McGuinness werde postum herauskommen, kündigte die Edition Nautilus an. |